In erster Linie ist es ein Mensch, in zweiter Linie ist er vielleicht nicht mehr orientiert.
Validation in ihrer wörtlichen Übersetzung meint "gültig erklären, wert sein."
Validieren ist eine Methode der sozialen Arbeit. Im Umgang mit dementen Menschen ist sie jedoch eher eine Grundhaltung. "Ich erkenne dich an, lasse dich als Person gelten, schätze dich wert."
Diese Haltung ist spürbar für den alten Menschen. Eine Haltung der liebevollen fokussierenden Aufmerksamkeit, geprägt von Empathie und Toleranz, aber auch bewusst eingesetzten Interventionen und Formen der Kommunikation.
Den Menschen einfach so lassen wie er ist und einen Weg finden mit ihm in einen echten Kontakt zu kommen. Das ist die Kunst der Validation, so wie sie die Begründerin der klassischen Validation Naomi Feil versteht.
Achtung vor dem Alter, der Bedeutung der Rolle und der Kompetenz des alten Menschen;
Tom Kitwood bezieht in seinem personzentrierten Ansatz ebenfalls Anerkennung, Respekt und Vertrauen in die Begleitung und Pflege dementiell erkrankter Menschen ein. Er geht davon aus, dass die Bearbeitung psychischer Bedürfnisse wie Geborgenheit, Identität, Bindung, Aktivität und Inklusion entscheiden dazu beitragen, ob ein Mensch mit Demenz sich sicher, wohl, geschätzt und nützlich fühlt. Ihm dabei Hilfestellung zu geben, das Person-sein aufrecht zu erhalten und den Menschen mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen, soll ebenfalls eine Grundhaltung in der Begleitung sein.
Wie die Haltung vom Person-sein und Person-bleiben in der Praxis umgesetzt werden kann, soll an diesem Hospizabend vorgestellt werden.
Doris Rode ist examinierte Altenpflegerin und Lehrerin an der Marienhausschule in Meppen. Als Pflegedienstleitung der Sozialstation in Lohne hat sie wichtige Erfahrungen in der palliativen Versorgung gesammelt und sich schon im Studium mit ethische Probleme in der Altenhilfe beschäftigt. Darüber hinaus engagiert sich als Dozentin für Demenzbetreuung und Palliativbegleiter.
Termin : |
Dienstag, den 31. Oktober 2017 um 19:30 Uhr |
Ort : |
im Hümmling Hospital in Sögel |
Anmeldung : |
bei Michael Strodt (Tel. 05952 / 209 25 42) |