Die Frage nach religiöser Begleitung begegnet uns oft bei der Hopizarbeit. Sie kann uns verunsichern, da wir weder Theologen noch Seelsorger sind und fürchten den Ansprüchen einer solchen Begleitung nicht gerecht werden zu können.
Sie kann aber auch ein Gewinn sein, wenn wir Empathie als unsere Hauptaufgabe ansehen, das Angebot zur Beziehung geben und Wohlbefinden und Selbstbewusstsein des alten Menschen vermitteln, ohne dabei professionell therapeutische Ziele erreichen zu wollen.
Was befähigt uns nun dazu, einen alten Menschen religiös zu begleiten, benötigt er überhaupt eine Begleitung und wie kann diese praktisch aussehen?
Religiöse Rituale sind vielen alten Menschen ein Bedürfnis und spielen eine wichtige Rolle in ihrem Alltag. Sie bieten uns eine wertvolle Ressource, besonders in der Arbeit mit dementen alten Menschen.
Was unter religiösen christlichen Ritualen in der Altenarbeit verstanden wird, ihren Sinn und ihre Einsatzmöglichkeiten, wird an diesem Abend aufgezeigt.
Die positive Wirkung, die oft eng mit den Biografien der (dementen) Menschen verknüpft ist, wird dabei mithilfe praktischer Beispiele veranschaulicht.
Abschließend werden auch die Grenzen ihrer Einsatzfähigkeit aufgezeigt und die Frage gestellt: Kann ein Ritual zur Qual werden?
Doris Rode ist examinierte Altenpflegerin und Lehrerin an der Marienhausschule in Meppen. Als Pflegedienstleitung der Sozialstation in Lohne hat sie wichtige Erfahrungen in der palliativen Versorgung gesammelt und sich schon im Studium mit ethische Probleme in der Altenhilfe beschäftigt. Darüber hinaus engagiert sich als Dozentin für Demenzbetreuung und Palliativbegleiter.
Termin : |
Dienstag, den 29. Mai 2018 um 19:30 Uhr |
Ort : |
im Hümmling Hospital in Sögel |
Anmeldung : |
bei Michael Strodt (Tel. 05952 / 209 25 42) |