Hospizabend
mit Heinrich Siefer
"Wäs nich bang, ik bün ja bi Di!"
Die Bedeutung der plattdeutschen Sprache in der Sterbebegleitung.
Muttersprache ist die Sprache, mit der wir in der Familie aufgewachsen sind, die uns emotional an frühe Eltern – und Kindheitserfahrungen binden. Die Erstsprache zu hören, vermittelt ein Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit und hilft über manche befremdende und beängstigende Situation hinweg. Ein zentrales Kennzeichen der Hospizarbeit ist die Achtung vor der Persönlichkeit und Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse, - und somit auch der Muttersprache. Sie ermöglicht Emotionen adäquat und angemessen auszudrücken. Mit der Berücksichtigung der Muttersprache, werden Menschen am Ende des Lebens auf einer sehr individuellen und emotionalen Ebene angesprochen und angenommen. Die Berücksichtigung der Muttersprache – hier der plattdeutschen Sprache - in der Begleitung Sterbender kann als eine "vertrauensbildende Maßnahme" angesehen werden, auch als Zeichen von Wertschätzung und Respekt. Wie das geschehen kann, dazu möchte ich gern einige Impulse geben.
Heinrich Siefer ist Dozent der katholischen Akademie Stapelfeldt bei Cloppenburg. Er leiter die AG Plattdeutsche Sprache und Literatur in der Oldenburgischen Landschaft und ist niedersächsischer Vertreter im Bundesrat für Niederdeutsch.
Termin : |
Dienstag, den 28. November 2017 um 19:30 Uhr |
Ort : |
in Hümmling Hospital in Sögel |
Anmeldung : |
bei Michael Strodt (Tel. 05952 / 209 25 42) |
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