Hospizabend

mit Michael Strodt

Für eine Kultur der Sorge

Ein Beitrag zur Debatte um Sterbehilfe und Sterbebegleitung

Am 05. und 06. November 2015 stellt sich der Deutsche Bundestag parteiübergreifend der Entscheidung zur mehr als einjährigen Diskussion, wie in Deutschland auf die Herausforderungen im Umgang mit dem Lebensende und dem Wunsch nach assistiertem Suizid zukünftig geantwortet werden soll.

Was wir dabei brauchen ist vermutlich kein neues Gesetz, sondern eine neue Kultur der Sorge und eine Ethik der Besonnenheit, die die Sterbenden in die Mitte der Gesellschaft holt. Die Tatsache, dass viele Menschen heute sagen: "ich möchte assistierten Suizid, weil ich anderen nicht zur Last fallen will", ist ja Ausdruck für eine entsolidarisierte Gesellschaft, in der die Menschen nicht glauben wollen, dass andere Menschen sich gerne für sie einsetzen. Deswegen brauchen wir eine Kultur der Zuwendung, eine Kultur der Sorge, bei der es selbstverständlich ist, dass man sich um die Sterbende kümmert und die Sorge nicht etwas Optionales wird, nach dem Motto: "Möchtest du lieber sterben, oder sollen wir uns um dich kümmern?"

Mit diesem Hospizabend geht der katholische Theologe, Krankenhausseelsorger und Ethikberater Michael Strodt den ethischen Grundfragen der aktuellen politischen Debatte nach, stellt die unterschiedlichen Positionen vor und sucht an Hand von konkreten Fallbeispielen nach Antworten, die eine Kultur ermöglicht, in der sich niemand mehr für seine Pflegebedürftigkeit schämen muss.


Termin : Dienstag, den 25. August 2015 um 19:30 Uhr
Ort :
im Konferenzraum des Hümmling Krankenhaus in Sögel
Referent :
Michael Strodt (Krankenhausseelsorger und Ethikberater)
Anmeldung :
bei Michael Strodt (Tel. 05952 / 209 25 42)

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