Hospizabend

mit Michael Strodt

"Wache mit mir" (Mt 26,38)

Die Begleitung von Sterbenden und die Kraft der Spiritualität

Schmerz hat verschiedene Dimensionen. Die Gründerin der moderne Hospizbewegung spricht deshalb von Total Pain, ganzheitlichem Schmerz. Dem zentralen Gedanken von Cicely Saunders folgend, nehmen Hospizarbeit und Palliativversorgung neben den körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnissen und Nöten sterbender Menschen und ihrer Angehörigen auch die spirituelle Dimension des Lebens in der Begleitung in den Blick. Wie kann das in der Praxis aussehen? Welche Haltungen, welche Fähigkeiten, welches Wissen braucht es dafür? Der Hospizabend bietet Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit diesen Fragen rund um das sich etablierende Themenfeld der Spiritual Care. Dabei soll der Austausch über eigene Erfahrungen mit der Kraft der Spiritualität in der Begleitung im Vordergund stehen und durch kleine methodische und inhaltliche Impulse stimuliert werden.

Spezielle Fragen können dabei alternativ gewählt und gegebenenfalls exemplarisch behandelt werden: 1. Wie Menschen Spuren zu ihrem Inneren legen? 2. Wie passt das Beten in die Landschaft der helfenden Berufe? 3. Was bedeutet es, von der Seele zu sprechen? 4. Wie Spiritualität derzeit verstanden wird und was hier "Wirkung" bedeutet? 5. Was also heißt hier "Heilung"? 6. Wie Sinn zur Sprache kommt? 7. Was kann der Helfer gegen das Leid aufbieten? 8. Mitleid: Was dient dem Patienten? 9. Wie können die Begleiter trösten? 10. Wohin mit all dem Leid? 11. Was ist spiritueller Schmerz und was tröstet dabei? 12. Wie soll man Angst und Ängsten begegnen? 13. Wie mit Erfahrungen von Sinn und Sinnlosigkeit umgehen? 14. Die Frage nach dem "Warum?" 15. Wie sind Schuldgefühle zu entziffern? 16. Was macht die Scham mit dem Patienten? 17. Welche positiven, aber auch negativen Wirkungen von Spiritualität gibt es? 18. Wie Patienten ihre Verlust- und Trauererfahrungen äußern? 19. Was bedeutet die (beziehungs-)systemische Sicht für die Begleitung der Angehörigen? 20. Was bedeutet die Wahrheitsfrage für die Begleitung? 21. Kann man Sterbenden Hoffnung machen? 22. Wie gehen die Helfer mit all den Verlusten um?


Termin : Dienstag, den 30. Oktober 2018 um 19:30 Uhr
Ort :
im Konferenzraum des Hümmling Hospital in Sögel
Referent :
Michael Strodt (Krankenhausseelsorger und Trauerbegleiter)
Anmeldung :
bei Michael Strodt (Tel. 05952 / 209 25 42)
Modulstudiengang :
bei Prof. Dr. med. Eckhard Frick SJ
Forschungsprojekt :
DFG-Projekt: Vom 'guten Sterben'
Forschungsprojekt :
Resilienz in Religion und Spiritualität

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