Hospizabend
mit Theo Paul
Verantwortung tragen – Solidarität teilen – Vertrauen stärken
Festvortrag zum zehnjährigen Jubiläum des Sögeler Hospizvereins
Ein würdevolles Leben bis zuletzt möglich zu machen – diesem Anliegen hat sich der Sögeler Hospizverein unter dem Leitgedanken "Begleiten auf dem Weg ins Licht" verschrieben. Im Rahmen einer Begegnung im Marstall Clemenswerth feiert der Verein 2009 sein zehnjähriges Bestehen.
Der erste Hospizverein im Bistum Osnabrück wurde 1993 in Lemförde gegründet. Mitbegründer war der damalige Lemförder Pfarrer und spätere Generalvikar Theo Paul. Er holte zwei Clemensschwestern aus Münster ins Osnabrücker Land: Schwester Irmtrudis Brüggehagen und Schwester Irmhild Espendiller. "Wir wollten uns den menschlichen Herausforderungen auch am Ende des Lebens stellen", sagt Paul.
Als Festredner wird der Generalvikar Theo Paul in seinen Ausführungen die Forderung nach der Einführung aktiver Sterbehilfe ausdrücklich ablehnen: "Hinter den Todeswünschen der Leidenden steckt der Wunsch nach wirksamer Hilfe im Leid." Das Konzept der humanitären Lebensbegleitung biete eine Alternative zu künstlicher Lebensverlängerung und aktiver Sterbehilfe. Viele Menschen in der Gesellschaft hätten Angst vor dem Leid. Gerade schwerstkranke Menschen benötigten jedoch Personen, denen sie ihr Leid mitteilen könnten, denn "wer sein Leid nicht mitteilen kann, bei dem bleibt das Leid in ihm und vergiftet ihn."
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