Assistierter Suizid – Ein Widerspruch zur Hospizidee?
Zum Umgang mit Todeswünschen in der Hospiz- und Palliativversorgung
Mitarbeitende in der Hospizarbeit und Palliativversorgung werden regelmäßig mit Sterbewünschen konfrontiert und müssen sich dazu verhalten. Sie befinden sich dabei immer in einem Spannungsfeld, das mit Wegfall des §217 StGB nochmal verschärft wird. Auf der einen Seite möchte sie die Autonomie wahren und den Gesprächswünschen der ihnen anvertrauten Personen offen und respektvoll begegnen. Auf der anderen Seite bewegen sie sich selber in einem schwer überschaubaren Feld aus ethischen Erwägungen, beruflichen Verpflichtungen, persönlichen Einstellungen und rechtlichen Vorgaben.
Wie sollen Mitarbeitende in der Hospizarbeit und Palliativversorgung mit den Sterbewünschen umgehen? Welche Gesprächsangebote und –räume sollten eröffnet werden und wo liegen Grenzen? Und nicht zuletzt: Welche Rolle sollte die Palliativmedizin in einer Neuregelung der Suizidassistenz spielen? Um Unsicherheiten im Umgang damit zu begegnen wurde am Zentrum für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Köln ein Schulungskonzept und ein teilstrukturierter Leitfaden zum Umgang mit Todeswünschen entworfen, den der Hospizabend vorstellen will.
Termin:
Dienstag, den 23. Februar 2021 um 19:30 Uhr
Ort:
im Konferenzraum des Hümmling Hospital in Sögel
Referent:
Michael Strodt (Krankenhausseelsorger und Ethikberater)